Tränen fließen.
Das Haus ist leer.
Freunde trösten.
Nachbarn fragen.
Die Stimmung ist gedrückt.
Keine Lust das Haus zu verlassen.
Trauer.
Unverständliches Kopfschütteln. Es war doch nur ein Hund.
Nur ein Hund?
Der in dir liest wie in einem Buch
Der sich immer freut, wenn du nach Hause kommst. Ob du fünf Minuten oder fünf Stunden nicht da warst.
Der nicht fragt, wo kommst du her? Hast du nicht an mich gedacht?
Der dich begleitet auf Schritt und Tritt.
Der dich tröstet bei jedem Kummer.
Der dir zuhört ohne alles besser zu wissen.
Der seinen Kopf auf deine Knie legt und dich anschaut. Streichle mich, dann wirst auch du wieder ruhig.
Der dich bei jedem Wetter draußen begleitet, auch wenn er lieber auf seinem Kissen schlafen würde.
Der alten Menschen ein Lächeln auf das Gesicht zaubert, wenn sie ihn streicheln oder seinen Kapriolen zuschauen.
Der deinen Kindern ein zuverlässiger Spielkamerad ist.
Der dich und deine Familie beschützt und bewacht.
Der dir zeigt wer deine Freunde sind. Vielleicht verlierst du auch Freunde, weil sie ihn nicht mögen. Aber du findest viele neue Freunde, weil sie ihn mögen.
Fernreisen sind wahrscheinlich tabu, aber du lernst ganz andere Reiseziele durch ihn kennen.
Der Fröhlichkeit in jede Familie bringt.
Der blinde Menschen durch den Alltag führt und behinderten Menschen hilft ihren Alltag selbständiger gestalten zu können.
Der dir seine Zuneigung schenkt, ob du sie willst oder nicht.
Der dich nimmt wie du bist.
Und was will er als Gegenleistung dafür?
Nichts.
Nur deine Zuverlässigkeit und Zuneigung.
Ein Hundeleben lang.
Deshalb sag nie: es war doch nur ein Hund. Ein Freund ist gegangen. Da darf man trauern.
Allen meinen Welpenkäufern, danke ich für die Treue und Zuneigung die sie meinen Welpen entgegen gebracht haben, bis zum Ende ihres Hundelebens. Wir trauern mit euch um den Verlust der vierbeinigen Freunde.
Man kann auch ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht
(Heinz Rühmann)